Paketdienstleister in Deutschland im Vergleich
In Deutschland gibt es jede Menge Paketdienstleister, die sich nicht nur in ihren Kosten, sondern auch in anderen Aspekten unterscheiden.
In diesem Artikel stellen wir in einem Vergleich die wichtigsten Paketdienste mit ihren wesentlichen Eckdaten vor und geben Tipps für die Auswahl. Neben dem Marktführer DHL haben wir DPD, Hermes, GLS, TNT und UPS verglichen.
Welche Serviceleistungen bietet der Dienstleister für Versender?
Bei UPS und TNT werden Pakete kostenlos abgeholt, bei allen anderen Dienstleistern ist dies nur gegen zusätzliche Gebühren möglich. DHL-Pakete können an jeder Postfiliale abgegeben werden, auch DPD, GLS und Hermes bieten diese Möglichkeit an, betreiben allerdings deutlich weniger Filialen.
» Serviceleistungen für Empfänger
Wer am Wochenende Pakete empfangen möchte, hat bei TNT, UPS und GLS schlechte Karten: Diese Dienstleister liefern Sendungen nur von Montag bis Freitag aus, alle anderen auch am Samstag. Dafür bieten alle Paketdienstleister eine Sendungsverfolgung für Pakete, die jedoch nur bei DPD wirklich ausreichend genau arbeitet. Bei den anderen erfährt der Empfänger (oder Versender) nur grob, wo sich die Sendung befindet und für welchen Tag mit der Auslieferung zu rechnen ist.
DPD bietet hingegen ein Live-Tracking, bei dem der Kunde auf einer interaktiven Karte in Echtzeit den Weg des Auslieferungsfahrers verfolgen kann. So ist es DPD möglich, den Anliefertermin auf ein Zeitfenster von 30 Minuten genau zu benennen.
Wer bereits im Vorfeld absehen kann, nicht zuhause zu sein, wenn das Paket ankommt, kann bei DPD, GLS und UPS die Sendung umleiten lassen, etwa ins Büro.
» Schnelligkeit
Die Regellaufzeit für Pakete in Deutschland beträgt 1-2 Arbeitstage, Ausnahmen bilden nur UPS und TNT, die eine Lieferung innerhalb eines Arbeitstages garantieren oder sogar – gegen Aufpreis – die Auslieferung am selben Tag ermöglichen. Empfänger mit Sitz auf einer deutschen Insel oder im Ausland müssen sich hingegen oft länger gedulden, die Laufzeiten variieren hier je nach Destination und Anbieter deutlich.
» Transportversicherung
Trotz zahlreicher technischer Maßnahmen kann es passieren, dass ein Paket auf dem Transportweg beschädigt oder zerstört wird oder komplett verloren geht. Um dann zumindest den finanziellen Schaden auszugleichen, bieten alle Paketdienstleister eine Transportversicherung, die diese Schäden bis zu einer bestimmten Höhe reguliert. Bei DHL und Hermes ist die Haftung auf 500 Euro begrenzt, bei UPS auf 510 Euro und bei DPD auf 520 Euro. Höhere Summen bieten GLS und TNT, bei beiden sind im Standard bis zu 750 Euro Sendungswert versichert.
» Anzahl der Zustellversuche
Ist der Empfänger bei der Auslieferung des Pakets nicht zuhause, ist das bei keinem der Paketdienstleister ein Problem. Der Fahrer nimmt die Sendung einfach wieder mit und benachrichtigt den Empfänger mit einer Notiz im Briefkasten.
Bei DHL kann dann ein weiterer Zustellversuch vom Empfänger beauftragt werden, ist auch dieser erfolglos, bleibt diesem nur die Abholung. Dasselbe gilt für TNT und GLS, auch hier ist nach maximal zwei Zustellversuchen Schluss, bei TNT kann der Absender jedoch kostenpflichtig weitere Versuche in Auftrag geben.
Bei DPD und UPS werden insgesamt maximal drei Zustellversuche unternommen, während Hermes als einziger Dienstleister sogar bis zu viermal den Versuch unternimmt, das Paket auszuliefern.
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