Ein besseres Verständnis des Kaufverhaltens im Jahr 2023

E-Commerce

Wirtschaftliche Bedenken bleiben bestehen und führen zu Verhaltensänderungen. Wir haben uns alle darauf eingestellt, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2022 auch im Jahr 2023 bestehen bleiben werden. Und das sollten auch E-Commerce-Unternehmen und Händler tun. Unser neuer Ecommerce Benchmarkbericht untersucht anhand von über 8.000 Haushalten aus Deutschland und der ganzen Welt, wie Sie sich auf neue Einkaufstrends einstellen können.

Mit Blick auf das Jahr 2023 sind viele Unternehmen (vielleicht überraschenderweise) zuversichtlich, dass sich die Weltwirtschaft erholen wird. 

Dennoch sind die Verbraucher besorgt. Dies spiegelt sich darin wider, wie sie in den kommenden 12 Monaten ihr Geld auszugeben gedenken – zurückhaltend und mit Bedacht. 

Tatsächlich machen sich 55 % der deutschen Verbraucher Sorgen um die Wirtschaft und ihre persönlichen Finanzen. Und fast drei von vier Befragten planen, ihre Ausgabengewohnheiten auf absehbare Zeit zu ändern.

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Das Käuferverhalten ändert sich – meistern Sie die anhaltende Verunsicherung der Verbraucher

Es dürfte Sie nicht schockieren, aber da sich immer mehr Menschen Sorgen um ihre persönlichen Finanzen machen, planen viele von Ihnen, in diesem Jahr weniger Geld auszugeben.

Selbst in Australien und Nordamerika, Regionen, die besser als Deutschland und andere EU-Länder für die Bewältigung der eskalierenden Kosten gerüstet sind, nehmen die Verbrauchersorgen zu. 57 % der Verbraucher weltweit nennen die steigenden Kosten für Lebensmittel, Kraftstoff und Energie als ihre größte wirtschaftliche Sorge. 

Aber das ist noch nicht alles. Auch diese Aspekte treiben den Verbrauchern Sorgenfalten auf die Stirn:

• Der unmittelbare wirtschaftliche Ausblick
• Ungewisse Arbeitsplatzsicherheit
• Volatile Immobilienmärkte
• Unkalkulierbare Aktienmärkte

Potenzielle Käufer sind in Bezug auf die Wirtschaft und ihre persönlichen Finanzen derzeit pessimistischer als während des Höhepunkts der COVID-Pandemie. In der Folge ändern sich ihre Einkaufsgewohnheiten, da sie langfristige Stabilität, Sicherheit und einen Ausweg in bessere Zeiten suchen.

Unternehmen müssen sich der Perspektive der Verbraucher sehr bewusst sein und, wo immer möglich, Einfühlungsvermögen zeigen. Käufer sind schließlich Menschen. 

Vier Arten von Käufern im Jahr 2023

Wir haben vier Verbrauchertypen beschrieben, mit denen Sie im Jahr 2023 zu tun haben werden. Auf dieser Basis können Sie Ihre Geschäftsstrategie, die Arten der von Ihnen angebotenen Produkte und die Kommunikation mit Ihrem Publikum anpassen:

Bedarfskäufer: Dies ist der häufigste Käufertyp, der in diesem Jahr ermittelt wurde. 40 % der Menschen setzen klar auf Pragmatismus und kaufen nur bei Bedarf sogenannte Non-Food-Artikel. Damit sind sie der vorsichtigste der vier Verbrauchertypen.

Aufschieber: Diese Verbrauchergruppe plant, ihre Einkäufe aufzuschieben oder die Gesamtausgaben im nächsten Jahr zu kürzen. 22 % der Verbraucher zeigen diese Einstellung, da sie ihre Finanzen im Griff behalten wollen.

Schnäppchenjäger: 10 % der Verbraucher sind im Jahr 2023 auf der Jagd nach einem Schnäppchen. Diese Art von Kunden plant, zu einer günstigeren Marke oder einem Einzelhändler zu wechseln. Dieser Prozentsatz könnte mit zunehmender Dauer der wirtschaftlichen Turbulenzen weiter zunehmen.

Verbraucher ohne verändertes Kaufverhalten: Es gibt immer noch einige Verbraucher, die ihre Ausgaben wie gewohnt tätigen wollen – immerhin rund 27 %. Im Durchschnitt planen 39 % der wohlhabendsten Käufer, wie bisher weiterzumachen.

Nachfolgend einige weitere Belege dafür, dass sich das Kaufverhalten der Verbraucher weiterentwickelt:

• 24 % planen, den Anteil ihrer Online-Einkäufe im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen
• 26 % erwarten, dass sie im Jahr 2023 mehr Gebrauchtes kaufen werden als im letzten Jahr 
• 21 % beabsichtigen, in den nächsten 12 Monaten mehr bei kleineren und unabhängigen Marken zu kaufen

Eine schwächelnde Wirtschaft wirkt sich je nach Region, Branche und Wohlstand unterschiedlich auf die Menschen aus. Dennoch ist klar, dass die Mehrheit für den Rest des Jahres 2023 eine konservativere Konsumhaltung einnehmen wird. Dies gilt insbesondere für Deutschland, wo 61 % der Käufer ihre Kaufgewohnheiten ändern wollen. Das sind sehr viele Menschen, die sich für eine andere Art des Einkaufens entscheiden. 

Erfolgsgaranten

Auch die Kluft zwischen Umsatzwert und -volumen vergrößert sich. Die Verbraucher werden mehr ausgeben, aber weniger für ihr Geld bekommen. Grund dafür ist, dass fast 80 % der von uns befragten kleinen Unternehmen im Jahr 2023 Preiserhöhungen planen. Vielleicht gehören auch Sie zu dieser Kategorie.  

Für Online-Händler werden im Rahmen der Neukundengewinnung die allgemeinen Kosten, die Preisgestaltung und der Umgang mit etwaigen Kostensteigerungen ein noch wichtigeres Thema. 

31 % der Verbraucher halten die Versandkosten für den wichtigsten Aspekt beim Online-Einkauf – ein Anstieg gegenüber 2022. Gleichzeitig nimmt der Wert von Liefergeschwindigkeit und Verbraucherfreundlichkeit ab.

E-Commerce-Verkäufer und größere Händler können von der Beibehaltung wettbewerbsfähiger Preise profitieren, indem sie das Auftragsvolumen gegenüber größeren Gewinnspannen priorisieren.

Treffen Sie die richtigen Entscheidungen

Ihre Kunden in- und auswendig zu kennen, ist der beste Weg, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Es ist entscheidend, um die Kundenbindung zu stärken, Neukunden zu gewinnen und ein außergewöhnliches Kundenerlebnis zu bieten.  

Wenn Sie verstehen, was das Verhalten Ihrer Kunden beeinflusst, was sie bewegt und was ihnen wirklich wichtig ist, können Sie Ihr Unternehmen erfolgreicher durch unruhige Gewässer steuern.   

Laden Sie den kostenlosen Ecommerce Benchmarkbericht von Packlink herunter, um das Kundenvertrauen und das Markenbewusstsein zu stärken sowie eine erfolgreiche Geschäftsstrategie für 2023 und darüber hinaus zu entwickeln.